Massive Einschränkung der medizinischen Versorgung in Bergheim nicht hinnehmbar
Die SPD-Fraktion Bergheim ist von der unmittelbare bevorstehenden Schließung der Geburtsstation im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim im März 2019 völlig überrascht worden. „Dies stellt eine massive Einschränkung in der medizinischen Versorgung in Bergheim dar“, beklagen Fadia Faßbender und Petra Hansen vom Fraktionsvorstand.
Daher hat die SPD-Fraktion in einem Antrag an den Haupt-, Sozial- und Personalausschuss am 19.02.2019 beantragt, dass die Verwaltung prüfen möge, wie die drohende Schließung der Geburtsstation im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim aufgehalten werden kann und hierzu alle notwendigen Schritte zu unternehmen und alle Unterstützungsmöglichkeiten auszuschöpfen.
„Es ist nicht jedem Menschen zuzumuten, weite Strecken bis zu einer Geburtshilfeeinrichtung auf sich zu nehmen. Eine Geburtsstation oder ein Geburtshaus in Bergheim ist zwingend notwendig, damit die werdenden Eltern lange Wege vermeiden können.“ So denkt die SPD-Fraktion über die verschiedene Möglichkeiten des Verlustausgleiches nach, um die Schließung der Geburtsstation im Maria-Hilf-Krankenhaus noch abwenden zu können. Eine mögliche Ursache der gesunkenen Geburtszahlen sieht die SPD-Fraktion Bergheim darin, dass das Maria-Hilf-Krankenhaus in 2018 in den Monaten März, Juli und August den Kreissaal aufgrund von Personalengpässen temporär geschlossen hatte. „Wir wissen nicht, wie viele Kinder noch hätten in Bergheim geboren werden können, wenn in diesen drei fehlenden Monaten die Geburtsstation nicht außer Betrieb gewesen wäre. Also ist auch nicht mit Sicherheit von sinkenden Geburtszahlen auszugehen. Unser primäres Ziel ist die Abwendung der Schließung der Geburtsstation im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim“, so Fadia Faßbender und Petra Hansen von der SPD-Fraktion.
Sollte sich die Schließung der Geburtsstation im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim nicht abwenden lassen, stellt sich die Frage, ob die Einrichtung eines Geburtshauses eine sinnvolle Lösung wäre, um für alle Bergheimerinnen und Bergheimer und für die Nachbarkommunen ein entsprechendes Angebot vorzuhalten.