Wünsche von Kindern und Jugendlichen dürfen nicht folgenlos bleiben!
„In der heutigen Zeit gibt es politische Richtungen, die den demokratischen Rechtsstaat in Frage stellen. Eine Unterstützung der Demokratie scheint nicht mehr selbstverständlich. Gerade deshalb ist eine Heranführung von Kinder und Jugendlichen an demokratische Verfahren wichtig. Vor Ort in der Kommune können sie direkt erleben, wie ihre Beteiligung zu Ergebnissen führen kann“, finden Uta Neubecker und Fadia Faßbender von der SPD-Fraktion. Daher beauftragt die SPD-Fraktion in Bergheim die Verwaltung ein Konzept für die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Bergheim zu erarbeiten, das sicherstellt, dass eine breite Kinder- und Jugendbeteiligung in Bergheim bei allen Vorhaben stattfindet, besonders auch beim STEK Bergheim 2035.
Auch im Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes BM 2035 wird die Beteiligung von jungen Menschen gefordert. Dies sollte zum Anlass genommen werden, mit der Arbeit in diesem Bereich zu beginnen. Im Kinder- und Jugendhilfegesetz heißt es: „Kinder und Jugendliche sind entsprechend ihrem Entwicklungsstand an allen sie betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen“ (§ 8 KJHG).
Konkrete Ziele können sein:
- Ideen junger Menschen erkunden und einbeziehen
- Bei der Umsetzung von Projekten vermehrt die Betroffenen beteiligen
- Kinder und Jugendliche für die Arbeit in Bürgerwerkstätten gewinnen
- Neue Beteiligungsmöglichkeiten aufbauen, wie z. B. ein Kinder- und Jugendparlament
Partizipation bedeutet, dass Kinder und Jugendliche von Erwachsenen begleitet werden.
Partizipation erfordert einen gleichberechtigten Umgang, keine Dominanz der Erwachsenen.
Partizipation darf nicht folgenlos bleiben.
Partizipation ist zielgruppenorientiert.
Partizipation ist lebensweltorientiert.
„Wir sind der Auffassung, dass manch ein Kinderspielplatz und auch Bolzplätze nicht entwidmet werden würde, wenn man auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingeht. So haben wir die seltsame Situation, dass die Kinder und Jugendlichen in Bergheim sich zwar des Öfteren vehement gegen die Entwidmung ihrer Spielstätten mit Unterschriften wehren, jedoch sich die Mehrheitskoalition ständig darüber hinwegsetzt“, empören sich Fadia Faßbender und Uta Neubecker von der SPD-Fraktion Bergheim.
Unseren Antrag können Sie hier nachlesen.