In einem Antrag an den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie am 13.06.2018 fordert die SPD-Fraktion, dass die Stadt Bergheim am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommune“ teilnimmt.
Was heißt das? Der Verein „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ begleitet Städte und Gemeinde, die unter der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen einen Aktionsplan für die lokale Umsetzung von Kinderrechten verabschieden. Für diesen Aktionsplan, der nach einem Jahr entsteht, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“.
Das Verfahren „Kinderfreundliche Kommune“ läuft über mehrere Jahre. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme, die Ausgabe von Kinderfragebögen und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen einen Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplanes im Stadtrat prüft der Verein „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden Jahre.
„Ein Schwerpunkt unseres umfangreichen Aktionsplanes „Kinderfreundliche Kommune Bergheim“ kann sein, dass neue und breit angelegte Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder entwickelt werden“, so Fadia Faßbender und Uta Neubecker von der SPD-Fraktion.
„Uns ist wichtig, dass durch die detaillierte Analyse Bergheims zum Thema Kinderfreundlichkeit eine erste umfassende Standortbestimmung erfolgt.“ Dazu werden Daten innerhalb der Verwaltung erhoben und es gibt eine Fragebogenerhebung unter Kinder und Jugendlichen.
Sämtliche vorhandenen Angebote, Planungen und Regelungen sowie Arbeitsweisen der Verwaltung werden dahingehend analysiert, an welchen Stellen noch Bedarf herrscht, um das kommunale Handeln im Hinblick auf Kinder- und Jugendfreundlichkeit zu optimieren.
„Zudem wollen wir von unseren Kindern und Jugendlichen direkt wissen, wie sie ihre Kommune in Sachen Kinderfreundlichkeit wahrnehmen. Fühlen sie sich sicher und wohl an ihrem Wohnort? Haben sie die Möglichkeit ihre Kommune mitzugestalten?“
„Das besondere an diesem Vorhaben ist, dass die Belange der Bergheimer Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen und diese die Chance erhalten, durch ihre Vorschläge Einfluss zu nehmen“, so die Sozialpolitikerinnen Uta Neubecker und Fadia Faßbender von der SPD-Fraktion Bergheim.