Wer wird unsere BürgerInnen in Bergheim ab 2019 befördern?
Und zu welchem Preis?
In einem Brief an Bürgermeister Volker Mießeler zeigt sich die SPD-Fraktion Bergheim sehr besorgt über die letzten Entwicklungen bzgl. der Organisation des Busverkehrs ab 2019.
„Wir wollen wissen, wo die Reise hingeht“, so Volker Kaune und Fadia Faßbender vom Fraktionsvorstand. „Außerdem fragen wir uns, was wird uns der Prozessmarathon des Rhein-Erft-Kreises noch kosten? Eine Million Euro oder vielleicht noch mehr und wie hoch werden die Beraterkosten sein?“
Die SPD-Fraktion bittet Bürgermeister Mießeler, Vertreter der REVG in den nächsten Ausschuss für Planung und Umwelt am 16.11.2017 einzuladen damit, damit diese darlegen können wie die weitere Planung der Organisation des Busverkehrs in der Kreisstadt Bergheim aussehen wird.“ Wir möchten sicherstellen, dass die Beschlüsse aus dem Kreis als Vorhabenträger und Organisator des Busverkehrs nicht in 2019 letztend-lich mit Nachteilen für die Stadt Bergheim – sei es für den Betrieb und ordnungsgemäßen Busverkehr oder auch mit zusätzlichen Kosten – verbunden sind“, so Fadia Faßbender und Volker Kaune von der SPD-Fraktion.
Die SPD-Fraktion Bergheim bittet Bürgermeister Volker Mießeler, das Thema Busverkehr im Rhein-Erft-Kreis auf der nächsten Bürgermeisterkonferenz zu thematisieren und ggf. auch zum Ausdruck zu bringen, dass die Kreisstadt Bergheim mit den bisher erbrachten Leistungen im ÖPNV (durch RVK und kleinere Bus-unternehmen aus der Region) durchaus zufrieden war.
Nicht zuletzt stellt sich die SPD-Fraktion Bergheim die Frage, wie die Existenzsicherung für die kleinen Bus-unternehmen aus der Region aussehen wird. Wie sieht der Plan der REVG aus, die nur innerhalb eines guten Jahres zu einer vollständigen Verkehrsgesellschaft umgebaut werden soll und den Busverkehr, den bisher die RVK erfolgreich über lange Jahrzehnte für uns hier in Bergheim organisiert hat, genau aus? Die REVG hat weder Busse noch gibt es ein Busdepot.
Sollen etwa erst die RVK und die kleinen Busunternehmen platt gemacht werden und danach die REVG in einer Art feindlichen Übernahme zu Dumpingpreisen die Busse und Mitarbeiter der RVK und kleineren Bus-unternehmen übernehmen? Werden alle Mitarbeiter übernommen oder wird es eine Auslese geben?