Bürgermeisterin verweigert Teilnahme an Projekt „Kommune Inklusiv“ der Aktion Mensch

Die St. Augustinus Behindertenhilfe im Rhein-Erft-Kreis hat eine Konzeptskizze für die Stadt Bergheim zur Antragsstellung für die Initiative „Kommune Inklusiv“ der Aktion Mensch erarbeitet. Hierbei hätten bei Auswahl des Konzeptes eine mehrjährige finanzielle und fachliche Unterstützung der Aktion Mensch zur Professionalisierung der Inklusion Bergheim erworben werden können.

Nur leider hat sich die Stadt Bergheim, auf Weisung der Bürgermeisterin Frau Pfordt entschieden, ihre Mitarbeit bei dem Projekt „Kommune Inklusiv“ zu verweigern und es wurde kein Antrag gestellt – obwohl ein fertiges, von der St. Augustinus Behindertenhilfe erarbeitetes Konzept vorlag! Ein kostenloses Konzept auf dem Silbertablett!

Dies ist für die SPD-Fraktion Bergheim völlig unverständlich, wie man sich einer Antragsstellung im Bereich Inklusion verweigern kann und lässt tief auf die Art des Umganges mit diesem Thema hier in Bergheim blicken.

Auch ein von der SPD-Fraktion bereits im Februar 2016 eingereichter Antrag auf Erstellung eines Inklusions- und Teilhabeplanes in Bergheim ist bis heute noch in keinem Haupt-, Sozial- und Personalausschuss behandelt worden.
“Zufall oder Absicht?“, fragen sich Fadia Faßbender und Volker Kaune vom SPD-Fraktionsvorstand, „Eine Antragsstellung am Projekt „Kommune Inklusiv“ mit der Begründung abzulehnen „nicht weitere Erwartungshaltungen wecken zu wollen, die kurzfristig nicht zu befriedigen seien“, ist für uns überhaupt kein Argument, gar nicht tätig zu werden! Dies wäre eine schöne Gelegenheit gewesen, eine Professionalisierung der Inklusionsarbeit in Bergheim erzielen zu können, aber leider haben wir den Eindruck, dass dies von unserer Bürgermeisterin so nicht gewollt ist. Dies und auch den Umgang mit der St. Augustinus Behindertenhilfe können wir in keiner Weise gutheißen und beklagen, dass hier unnötigerweise Chancen versäumt worden sind.“

Was hätte denn die Antragsstellung im Bereich „Kommune Inklusiv“ die Stadt Bergheim gekostet? Nichts – nur ein bisschen Guten Willen. Aber die Barrieren in den Köpfen abbauen scheint ein mühseliger Lernprozess zu sein.

Wir als SPD-Fraktion hätten eine Antragstellung im Bereich „Kommune Inklusiv“ sehr begrüßt und haben unseren zweiten Beigeordne-ten Herrn Rössler auch bereits in einer Mail vom 18.05.2016 auf diese Chance für die Stadt Bergheim hingewiesen.