Dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen gefordert

In einer Pressemitteilung vom 23.11.2015 verkündet die Stadt Bergheim, dass ein Ziel der Städtischen Politik sei, dass Kriegsflüchtlinge dezentral in der Stadt Bergheim untergebracht werden sollen.
Gleichzeitig wird in dieser Pressemitteilung darauf verwiesen, dass die Verwaltung im Haupt- Sozial – und Personalausschuss am 27.10.2015 beauftragt wurde, ein „Gesamtstädtisches Konzept zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen“ zu erstellen.

Rund viereinhalb Monate später fragt sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergheim, wo das versprochene „Gesamtstädtische Konzept zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen“ bleibt, das eine ausgeglichene Verteilung der Unterbringungsplätze vorsehen soll.

Die Verwaltung antwortete auf die Anfrage der SPD-Fraktion in der HSPA-Vorlage vom 8.3.2016, dass derzeit noch die Suche nach geeigneten Standorten liefe und nicht alle Untersuchungen abgeschlossen seien, frühestens jedoch mit einem entsprechenden Konzept im AfPLA am 7.4.2016 und im HSPA am 20.4.2016 zu rechnen sei.

Dieses „Gesamtstädtische Konzept zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen“ im Stadtgebiet Bergheim ist dringend notwendig und darf nicht weiter verschleppt werden, so Fadia Faßbender und Volker Kaune vom SPD-Fraktionsvorstand, sonst wird der soziale Friede in den einzelnen Stadtteilen empfindlich gestört.

Wie kann es sein, dass ganz viele Sozialräume hunderte von Flüchtlingen beherbergen (Sozialraum 1,2,3) und der Sozialraum 4 nur ganze 10 Flüchtlinge?
Hier hat die SPD-Fraktion detailliert nach einer Einzelaufstellung der untergebrachten Flüchtlinge, aufgeteilt nach Stadtteilen, gefragt.

„Dabei mussten wir abermals feststellen, dass die Zahlen der Sozialraumtabelle von denen der Stadtteile abweichen“, so Volker Kaune und Fadia Faßbender vom SPD-Fraktionsvorstand.

„In der Einzelaufstellung nach Statteilen fehlen die Stadtteile Büsdorf und Fliesteden gänzlich – als seien sie nicht existent, und das ist doch mehr als merkwürdig …

Muss man dann davon ausgehen, dass in Büsdorf und Fliesteden ganze Null Flüchtlinge untergebracht sind“, fragen sich Fadia Faß-bender und Volker Kaune von der SPD-Fraktion, „ und laut Übersicht in Bergheim und Quadrath-Ichendorf mehrere Hundert?“

„Wie kann man da postulieren, dass es ein Ziel der städtischen Politik sei, Kriegsflüchtlinge dezentral unterzubringen, wenn es gar „sakrosankte“ Stadtteile gibt, die anscheinend bei der Aufnahme von Flüchtlingen unberücksichtigt bleiben.
Da muss dringend eine gerechte Verteilung her“, fordern Volker Kaune und Fadia Faßbender vom SPD-Fraktionsvorstand.