Eigentlich haben wir gedacht, alle Parteien im Rat ziehen zur Stadtentwicklung Bergheims an einem Strang, so Fadia Faßbender und Volker Kaune vom Fraktionsvorstand der SPD. Aber leider musste sich die SPD auch kurz vor Weihnachten eines Besseren belehren lassen. Auf der Tagesordnung der Ratssitzung vom 14.12.2015 gab es einen Antrag der SPD-Fraktion. Damit sollte die Verwaltung beauftragt werden, mit dem Investor für die Marienstr. Kontakt aufzunehmen und ihn in seinem Vorhaben zu unterstützen, dort parallel zum Einkaufszentrum am Bahnhof einen Einkaufsmagneten zu entwickeln. Dieser Antrag wurde mit Beschluss der Mehrheitsfraktionen von der Tagesordnung abgesetzt, so dass nicht über die weitere Entwicklung der Bergheimer Innenstadt gesprochen werden konnte.
Wie nun zu erfahren war, wurde gleichzeitig von CDU und Bündnis90/Die Grünen zu einem Gespräch einge-laden. Diese Einladung ging sowohl an die Investoren von Marienstr. und Bahnhof als auch an Vertreter von Kaufland und Hit. Dass nun die SPD und auch Vertreter der anderen Ratsfraktionen nicht eingeladen worden sind, ist, so Faßbender und Kaune, umso verwunderlicher, als doch alle Parteien im Arbeitskreis Bahn-hofsentwicklung konstruktiv und erfolgreich zusammenarbeiten. Der SPD ist weiterhin daran gelegen, Bergheim zu einer attraktiven Einkaufsstadt zu entwickeln. Faßbender und Kaune betonen, dass sie die Entwicklung in Bergheim für so wichtig erachten, dass sie auf eine breite Basis aller demokratischen Parteien, aller Investoren und Vertretern von Handel und Gewerbe gestellt werden sollten. Parteipolitische Machtspiele seien hier fehl am Platz.