Barrierefreiheit im Rathaus der Stadt Bergheim

Bei einer Begehung des Rathauses mit auf den Rollstuhl angewiesenen Bürgern musste die SPD-Fraktion leider feststellen, dass noch ein erheblicher Optimierungsbedarf im Bereich der Barrierefreiheit des Rathauses besteht. So können Menschen, die auf den (E)-Rollstuhl angewiesen sind die Behindertentoiletten im Rathaus zurzeit nur eingeschränkt nutzen.
Es fehlen zum Beispiel automatische Türöffner oder schräg angebrachte Griffe bei den Toilettentüren, sodass die Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe die Toilette gar nicht nutzen können.
Auch ist der Bereich neben den Toilettenschüsseln zu eng, sodass die Rollstuhlfahrer gar nicht vom Rollstuhl auf die Toilette gelangen können. Auch im Eingangsbereich fehlen beispielsweise noch die taktilen Elemente und Leitlinien für Sehbehinderte.

Die SPD-Fraktion hat für die nächste Ratssitzung der Stadt Bergheim am 14.12.2015 beantragt, dass die Verwaltung eine Prioritätenliste der Optimierungsarbeiten nach Dringlichkeit erstellt und einen dazugehörigen Zeitplan, der sicherstellt, dass die Maßnahmen zügig abgearbeitet werden. Hierzu hat die SPD-Fraktion zahlreiche Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Die Mittelbereitstellung soll durch die Inanspruchnahme der Fördermöglichkeiten aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz erfolgen.

Stadträtin Uta Neubecker und Fadia Faßbender vom Fraktionsvorstand fordern, dass unser Bergheimer Rathaus endlich Zug um Zug barrierefrei wird.
Die UN-Behindertenrechtskonvention darf nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern muss vor Ort in keinen Schritten umgesetzt werden, so Uta Neubecker und Fadia Faßbender.