Straßenumbenennung „Agnes- Miegel-Straße“ und „Hermann-Stehr-Straße“

„Immer wieder überraschend tauchen auch rund 70 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges in Bergheim Straßennamen auf, die noch nach Anhängern des NS-Regimes benannt worden sind.

Dies können wir als SPD-Fraktion so nicht hinnehmen, dass in unserem heutigen demokratischen Gemeinwesen weiterhin Straßen nach prominenten Unterstützern des menschenverachtenden NS-Regimes benannt werden“, so Petra Hansen und Fadia Faßbender von der SPD-Fraktion.

Deshalb fordert die SPD- Fraktion die Verwaltung in einem Antrag an den Ausschuss für Planung und Umwelt auf, eine umfassende Untersuchung des Straßenverzeichnisses von Bergheim vorzunehmen und ggfs. von einem sachkundigen Historiker prüfen zu lassen, welche Straßen außer der „Agnes-Miegel-Straße“ und der „Hermann-Stehr-Straße“ in Zieverich noch nach NS-Anhängern benannt sind.

„Es kann nicht sein“, so finden Petra Hansen und Fadia Faßbender von der SPD-Fraktion, „dass alle 2 Jahre „überraschend“ festgestellt wird – Huch, da sind ja noch Straßen nach prominenten Anhängern des NS-Regimes benannt.“

Natürlich sollen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger bei einer neuen Namensbenennung in das Verfahren einbezogen werden.

Es soll geprüft werden welche Kosten bei einer neuen Namensbenennung der Straßen für die Bürgerinnen und Bürger entstehen können und ob diese Kosten von der Stadt Bergheim übernommen werden können.

„Ein einfacher Antrag auf Umbenennung der Straßennamen, wie ihn die Mehrheitskoalition aus Schwarz-Grün stellt, ist da einfach nicht ausreichend, zu kurz gesprungen“, so konstatieren Faßbender und Hansen. „Da müssen ggfs. im Grundbuchamt Änderungen vorgenommen werden, neue Ausweise beantragt werden etc. …“

„Es ist nicht einzusehen, dass die Bürgerinnen und Bürger alleine auf den Kosten sitzen bleiben!“