Energiebericht

Die Bergheimer SPD-Fraktion hat hoch erfreut den von der ages Gesellschaft für Energieplanung und Systemanalyse erstellten und von der RWE Deutschland AG finanzierten Energiebericht für die Gebäude der Stadt Bergheim im zuständigen Fachausschuss zur Kenntnis genommen. Demnach liegen jetzt exakte Daten über die Verbräche von 40 der ca. 160 städtischen Liegenschaften vor, auf die knapp 90 % der verbrauchten Energie entfallen. Darunter das Rathaus, die Bürgerhäuser sowie zahlreiche Schulen und Turnhallen. Dabei war es zunächst schwierig alle Daten geeignet zu verwerten, da Verbrauchszahlen nicht richtig zugeordnet wurden. Mit dem jetzt vorliegenden Energiebericht für das Jahr 2009 einschließlich einer Rückschau auf die Vorjahre wurden auch erstmals Kennzahlen für die Gebäude festgelegt, die Abweichungen zu Durchschnittsverbräuchen dokumentieren.
Die Bergheimer SPD-Fraktion sieht in den Kennzahlen ein sehr gutes Hilfsmittel für zukünftige energetische Sanierungen von Gebäuden bzw. Ersatzinvestitionen für veraltete Heizungsanlagen. Der vom SPD-Ratsmitglied Dr. Kai Faßbender gestellte Antrag, die Verbrauchskennzahlen jetzt mit Investitionskosten zu verknüpfen, um so Wirtschaftlichkeitsberechnungen vornehmen zu können, wurde vom Ausschuss positiv aufgenommen und soll in der nächsten Sitzung behandelt werden. Auch der Antrag Faßbenders, dass Schulen und Kindergärten in städtischen Gebäuden an verbrauchsbedingten Energieeinsparungen über ihr jeweiliges Budget beteiligt werden sollen, fand im Ausschuss grundsätzliche Zustimmung und soll in den zuständigen Gremien detailliert besprochen werden.
Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Fritz Hölter ist es dann auch kein Problem, ab 2012, wenn RWE nicht mehr die Erstellung der Energieberichte finanziell unterstützt, eigene Haushaltsmittel in Höhe von rund 15.000 Euro pro Jahr in die Hand zu nehmen. „Das was wir das ausgeben, sparen wir an anderer Stelle um ein Vielfaches ein“, so Hölter.