Ferien in der Natur – aber kaum einer räumt den Müll weg

Kaum scheint die Sonne und die Temperaturen steigen, da pilgern zu meist jugendliche Naturfreunde bepackt mit einem Kasten Bier, einem kleinen Grill und allem was noch dazu gehört zum Landschaftssee im ehemaligen Tagebau Bergheim. Man feiert, grillt und trinkt sich ein paar Bier, aber zum Aufräumen danach fehlt häufig die Lust und das Verantwortungsbewusstsein. So geschehen auch wieder am vergangenen Wochenende, wo allein am Freitag bis zu 100 Personen das schöne Ambiente am Landschaftssee zum Feiern nutzten. Am nächsten Morgen zeigte sich den Spaziergängern dann ein katastrophales Bild. Bierflaschen und Müll überall im und um den See, etliche Feuerstellen und ein zurückgelassener Grill. Der von aufgebrachten Anwohnern kontaktierte örtliche Stadtrat Dr. Kai Faßbender (SPD) machte sich so dann mit Mülltüten und Handschuhen auf, um das Gröbste zu beseitigen. Auch der Werkschutz von RWE war inzwischen mit drei Fahrzeugen eingetroffen und half ebenso wie einige höflich dazu aufgeforderte Jugendliche beim Aufräumen. Tatsächlich scheint aber nicht ganz geklärt zu sein, wer für die Reinhaltung und Überwachung der Mitte letzten Jahres offiziell von RWE an die Stadt übergebenen Wanderwege und den Landschaftssee zuständig ist. Faßbender will daher das Thema in den Gremien der Stadt behandelt wissen und klare Regelungen für die Nutzung, Ordnung und Reinhaltung haben. Er selbst hat nichts gegen die Freizeitnutzung des Sees, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden und der Müll danach wieder mitgenommen wird.

Dr. Kai Faßbender

SPD-Stadtrat