in Vorbereitung zur Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie (AfKJF) hat der Bildungsbeauftragte der Bergheimer SPD, Achim Brauer, Einsicht in die Akten der Stadtverwaltung genommen.
Ein schockierendes Ergebnis war, dass einzelne OGS-Erzieherinnen für eine Halbtagsstelle unter 600 Arbeitnehmerinnen-Brutto erhalten. Das entspricht einem Bruttostundenlohn von unter 8 !
Auf Initiative der SPD hat die Stadtverwaltung den Auftrag erhalten, zur März-Sitzung des AfKJF die Gehaltsstruktur und andere wichtige Kennzahlen, die sich aus dem Betrieb einer OGS ergeben, vorzulegen.
Ziel der SPD ist es, bei der Auftragsvergabe oder bei einer Vertragsverlängerung den jeweiligen OGS-Träger zu verpflichten, einen Tarif- bzw. Mindestlohn zu zahlen.
Eine Rückfrage bei Ute Lorenz, Tarifexpertin der Gewerkschaft Erziehung und Wis-senschaft (GEW) Landesverband NRW, ergab, dass der Tariflohn für eine Berufsanfängerin in der Besoldungsgruppe S8 2140 (39 Stunden / Woche) beträgt. Das ent-spricht einem Bruttostundenlohn von knapp 13 !
Die SPD Bergheim setzt sich dafür ein, dass in der OGS und in allen vergleichbaren Arbeitsfeldern in absehbarer Zeit Tariflöhne gezahlt werden. Im ersten Schritt fordern wir, dass die Träger verpflichtet werden, einen Mindestlohn von 11 Arbeitnehmer-Brutto nicht zu unterschreiten.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass alle Bergheimer OGS-Erzieher(innen) in absehbarer Zeit Tariflöhne erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender