Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat sich in seiner gestrigen Sitzung mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass die 5 Jugendzentren der Stadt Bergheim auch ab dem Jahr 2011 für 5 weitere Jahre von den bisherigen Trägern weiter betrieben werden sollen.
Weil die bestehenden Verträge mit den Jugendzentren zum 31.12.2010 auslaufen, hatte die SPD-Fraktion beantragt, die Verträge verbindlich um weitere 5 Jahre zu verlängern. Damit sollte den Nutzern, den Trägern und dem Personal Planungssicher-heit gegeben werden. Dieses lehnte die Stadtverwaltung strikt ab und kündigte sogar einen formalen Einspruch gegen den Beschluss des Ausschusses an, da der Wirk-samkeitsdialog mit den Trägern der Jugendzentren noch nicht abgeschlossen sei und vorher keine Verträge verlängert werden könnten. Der Wirksamkeitsdialog ist ein stand-arisiertes Verfahren um u. a. festzustellen, welche Angebote in Jugendzentren gemacht werden, wie diese von Jugendlichen angenommen werden und ob die Angebote gege-benenfalls angepasst werden müssen.
Der Beschluss des Ausschusses war somit ein Kompromiss, weil er lediglich eine Willensbekundung darstellt und noch nicht den formalen Auftrag zur Vertragsverlänge-rung beinhaltet.
Einige Ausschussmitglieder sahen in dem fehlenden Wirksamkeitsdialog einen Vor-wand der Verwaltung, sich nicht jetzt schon festlegen zu wollen.
Von dem Beschluss des Ausschusses betroffen sind die Jugendzentren in Quadrath-Ichendorf (Träger DRK), Ahe (Träger Kinder und Jugendförderung Ahe e.V.), Oberau-ßem (Träger Freiraum e.V.), Glessen (Träger AWO) und Bergheim-Mitte (Träger Stadt).
Der Ausschuss-Vorsitzende Dr. Kai Faßbender hofft jetzt, dass der Ausschuss nach dem Vorliegen des Wirksamkeitsdialoges die Verträge verbindlich beschließen kann und die Verwaltung keine neuen Hinderungsgründe vorträgt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender