Steigende Personalkosten reduzieren Angebote in Jugendzentren

Was eigentlich schon bei Vertragsabschluss im Jahr 2006 hätte klar sein müssen, hat sich jetzt bei freien Trägern der Jugendzentren in Glessen, Ahe, Quadrath-Ichendorf und Oberaußem bewahrheitet.

Weil die Betriebskostenzuschüsse für die Jugendzentren von 2006 bis 2010 eingefroren wurden, führen jetzt Tarifabschlüsse und daraus resultierende Personalkostensteigerun-gen bei den pädagogischen Fachkräften zu Leistungseinschränkungen bei den Jugend-zentren.

So müssen die Träger aus den fixen Zuschüssen von 61 – 127 Tausend Euro jährlich je Einrichtung, Personalkostensteigerungen von 3-5 Tausend Euro jährlich abfangen.

Wie jetzt von Trägern mitgeteilt, führt das zwangsläufig zum Abbau von Honorarkräften, was wiederum eine Reduzierung der Öffnungszeiten bedeutet bzw. mit erheblichen negativen Konsequenzen für die pädagogischen Arbeit vor Ort verbunden ist.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeister-Kandidat Dr. Kai Faßbender fordert daher die Verwaltung dazu auf, die kompletten Erhöhungen aus den Tarifabschlüssen zusätzlich an die Betreiber der Jugendzentren auszuzahlen. "Nur so kann sicher gestellt werden, dass die Qualität und Quantität der Arbeit für unsere Kinder aufrecht erhalten wird.", so Faßbender.

Bei dem von der Stadt betriebenen Jugendzentrum führen Personalkostensteigerungen übrigens nicht zu Einschränkungen von anderen Leistungen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender