Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung hat sich in seiner jüngsten Sitzung auf eine einheitliche Vorgehensweise zur Förderung von Lese- und Rechtschreibschwäche
so wie Dyskalkulie, einer Rechenschwäche, geeinigt.
Demnach soll die Verwaltung auf Antrag der SPD-Fraktion zunächst prüfen, ob eine Förderung der betroffenen Schüler im Rahmen der offenen Ganztagsschule möglich ist und welche Fördermittel dafür zur Verfügung stehen. Außerdem soll die Verwaltung Vorschläge unterbreiten, wie eine Selbsthilfegruppe für betroffene Eltern initiiert werden kann.
Auf Antrag der CDU-Fraktion sollen Vertreter der Stadt Bielefeld im Ausschuss vortragen, die bereits Erfahrungen mit einer gesonderten Förderung gesammelt haben. Genauso soll geprüft, werden, ob gegebenenfalls schulübergreifende Förderungen durchgeführt werden können.
Der Anteil der Kinder mit Lese- und Rechtschreibschwäche liegt nach Auskunft der Verwaltung weltweit bei 6-8%. Die Stadt Bergheim finanziert der Zeit die Förderung von 16 Kinder im Bereich- Lese- und Rechtschreibschwäche, bei denen zuvor eine drohende oder bereits vorhandene seelische Behinderung festgestellt wurde. Die Förderdauer liegt hier bei einem Jahr.
Bei Kindern, bei denen keine drohende oder bereits vorhandene seelische Behinderung festgestellt wurde, müssen die Eltern die Förderung komplett selbst tragen.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Dr. Kai Faßbender betont ausdrücklich, dass allen schon sehr viel geholfen wäre, wenn alle Lehrer so geschult wären, dass sie die entsprechenden Anzeichen einer Lese- und Rechtschreibschwäche bzw. Dyskalkulie so früh wie möglich erkennen und dies auch den relevanten Stellen melden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender