Beseitigung von Benachteiligung behinderter Menschen – hier: Änderung im städtischen Schriftverkehr

Die SPD-Fraktion in Bergheim bittet den Bürgerausschuss in seiner nächsten Sit-zung, die Verwaltung aufzufordern, die Schriftgröße in allen dafür geeigneten Doku-menten, z. B. auf Arial 12 umzustellen und dafür Sorge zu tragen, dass generell möglichst barrierearme und leicht lesbare Dokumente erstellt werden.

Nach dem Behindertengleichstellungsgesetz Nordrhein-Westfalen (BGG NRW) ha-ben blinde und sehbehinderte Menschen Anspruch darauf, dass ihnen Bescheide, Vordrucke und amtliche Informationen kostenlos, auch in einer für sie wahrnehmba-ren Form, zugänglich gemacht werden.

Schon die Umstellung der Schriftgröße in den Schreiben an die Bürgerinnen und Bürger, an die politischen Gremien als auch innerhalb der Stadtverwaltung, von der aktuell verwendeten Größe in eine leicht lesbare Größe, würde für eine leichtere Les-barkeit auch bei bereits in ihrer Sehrfähigkeit leicht eingeschränkten Menschen sor-gen. So wird z. B. schon die Schriftgröße Arial 12 als Erleichterung empfunden.

Die Stadt Bergheim hat sich die Berücksichtigung der Auswirkungen des demogra-phischen Wandels auf die Fahnen geschrieben. Folge einer immer älter werdenden Gesellschaft wird auch eine immer stärker steigende Anzahl sehbehinderter oder blinder Mitbürgerinnen und Mitbürger sein. Auch diesen Menschen einen barriere-freien Zugang zu allen städtischen Informationen zur Verfügung stell zu können, muss also auch Ziel jeden Handels der Stadtverwaltung sein. Die vollständige Um-setzung dieses Ziels ist sicherlich mit viel Aufwand und nicht unerheblichen Kosten verbunden.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat, Dr. Kai Faßbender hofft, dass mit diesem Beschluss zumindest ein Teilerfolg auf dem Weg einer barrierefrei-en Stadtverwaltung erreicht werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender