Auf Antrag von zahlreichen Eltern hat sich der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie in seiner gestrigen Sitzung mit dem Fortbestand einer dritten Gruppe beim katholischen Kindergarten St. Vinzentius in Oberaußem befasst. Der Antrag wurden gegen die Stimmen der SPD mehrheitlich abgelehnt.
Weil insgesamt 16 Kinder die Einrichtung zusätzlich besuchen wollten, hatten die Eltern gehofft, dass die Stadt auch die Betriebskosten für die dritte Gruppe der kirchlichen Einrichtung übernimmt. Dabei war zunächst mal nicht klar, ob die Kirche, selbst bei einer Übernahme der Kosten durch die Stadt, der Weiterführung als 3-gruppige Einrichtung zustimmen werde.
Der Bürgerausschuss, dem der Antrag der Eltern zunächst vorlag, hatte dann u. a. mehrheitlich beschlossen, die Eltern in ihrem Wunsch zu bestärken für den Erhalt der dritten Kindergartengruppe zu kämpfen und bitte sie, hierüber mit dem Erzbistum Gespräche zu führen.
Was dann wohl keiner erwartet hatte, traf ein und die Kirche stimmte bei Kostenübernahme durch die Stadt der Fortführung der dritten Gruppe zu.
Darauf hin errechnete die Verwaltung die möglichen Auswirkungen für den städtischen Haushalt und die anderen Kindergärten in Oberaußem und Niederaußem, an denen sich inzwischen Teile der abgewiesenen Kinder angemeldet hatten.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Faßbender hält diese Rechnungen allerdings für falsch, weil die Stadt in jedem Fall die Betriebskosten trägt.
Scharf verurteilt Faßbender den im Bürgerausschuss gefassten Beschluss, mit dem man den Eltern nur Hoffnung gemacht habe und offensichtlich gehofft hat, dass er von der Kirche abgelehnt werde.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kai Faßbender