Babybegrüßungspaket – Land stellt Mittel in Aussicht

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat die Verwaltung in seiner gestrigen Sitzung einstimmig dazu aufgefordert, Mittel für ein Babybegrüßungspaket nach dem so genannten Dormagener Modell beim Land NRW abzurufen. Bei diesem Projekt werden alle Eltern von Neugeborenen durch das Jugendamt persönlich besucht und erhalten wertvolle Informationen rund um das Kind.

Nachdem das Dormagener Modell im vergangenen Jahr mehrheitlich abgelehnt wurde, beantragte Elke Bartkowski, Sprecherin der SPD im Ausschuss, nach Bekanntwerden der Mittelbereitstellung durch das Land erneut das Babybegrüßungspaket.

Die Verwaltung und CDU verwiesen auf das bereits beschlossene Modell, bei dem die so genannte „Familienhebhamme“ eine zentrale Rolle im vorbeugenden Kinderschutz einnimmt. Außerdem beabsichtige die Bürgermeisterin alle Eltern mit im vergangenen Jahr neugeborenen Kindern zu einem Empfang ins Rathhaus einzuladen. Bartkowski vermutet dabei lediglich eine werbeträchtige PR-Veranstaltung für die Bürgermeisterin, bei der mit nicht wirklich auf die Interessen der Eltern eingehen könnte.

Der zuständige Beigeordnete Norbert Feith verteidigte die Veranstaltung und wies darauf hin, dass bei dieser Gelegenheit auch Verbände und Institutionen Kontakte zu den Eltern aufnehmen könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender