
In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung hat die SPD-Fraktion beantragt, dass die Stadtverwaltung feststellt, an welchen Schulen und in welchem Umfang Eltern und Fördervereine ehrenamtlich Renovierungs- und Sanierungsarbeiten vornehmen.
Die SPD-Fraktion hat nämlich den Eindruck, dass die Elternarbeit in den Schulen zunimmt und die Stadt sich immer mehr aus ihrer Verpflichtung zum Erhalt der Schulen zurückzieht. Hinzu kommt, dass die wenigen Haushaltsmittel für Renovierungsarbeiten aufgrund der späten Haushaltseinbringung auch erst entsprechend spät den Schulen zur Verfügung stehen.
Außerdem will die SPD-Fraktion mit ihrem Antrag sicher stellen, dass sich die Stadt zumindest bei den ehrenamtlichen Malern und Anstreichern bedankt.
Der zuständige Beigeordnete Norbert Feith führte für die Verwaltung aus, dass man keine personellen Ressourcen habe, um festzustellen, wo und in welchem Umfang Eltern Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchführen. Außerdem führen die Renovierungsarbeiten durch Eltern zu einer größeren Identifikation zwischen Eltern und Schülern einerseits und Schule andererseits. Auch die ehrenamtliche Tätigkeit der Eltern sei im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements lobend von der Bürgermeisterin erwähnt wurden.
Der SPD-Antrag wurde so dann von der Mehrheit aus CDU, FDP und bma abgelehnt.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Faßbender stellte ernüchternd fest, dass es die Stadt offensichtlich nur interessiert, dass renoviert wird und nicht wer renoviert.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender