Wegfall der Schuleinzugsbereiche zum Schuljahr 2008/09 in der Stadt Bergheim

Ab dem Schuljahr 2008/2009 fallen auch in der Stadt Bergheim die Schuleinzugsbereiche weg.
Hintergrund war eine von der FDP geforderte und durch die CDU/FDP-geführte Landesregierung umgesetzte Änderung des Schulgesetzes.

Demnach müssen sich die Eltern der Grundschulkinder für das Schuljahr 2008/2009 bis zum 15. November 2007 entscheiden, bei welcher Schule sie ihr Kind anmelden.

Dabei ist insbesondere in Ballungsräumen, wie Quadrath-Ichendorf sowie Bergheim, Zieverich und Kenten, damit zu rechnen, dass es zwischen den einzelnen Schulen am Ort zu Umverteilungen kommt. Die regulierenden Einzugsbereiche, um ggf. höhere Ausländeranteile zu vermeiden, wird es dann nicht mehr geben.

Um die Attraktivität der einzelnen Schulen abschätzen und gegebenenfalls noch auf das Anmeldeverfahren der Eltern Einfluss nehmen zu können, hatte die SPD-Fraktion beantragt, bei den Eltern eine Befragung durchzuführen, um die an den einzelnen Schulen zu erwartenden Schülerzahlen herauszufinden.

Dieser Antrag wurde von CDU, FDP und bma ohne weitere Begründung abgelehnt.

Mit der Schulentwicklungsplanung sollen allerdings jetzt schon die Zügigkeiten der Grundschulen für die nächsten 5 Jahre festgelegt werden. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Faßbender kritisiert daher massiv das Mehrheitsbündnis aus CDU, FDP und bma: „Was wir wissen, sind lediglich die Geburten- und möglichen Zuzugszahlen in den einzelnen Stadtteilen, was vollkommen unklar bleibt ist der Elternwille.“

„Damit wird die Schulentwicklungsplanung leider zum Lotteriespiel ohne jegliche Planungsvorgaben. Viele Anmeldungen müssen im nachhinein abgewiesen werden und andere Schulen werden um ihre Existenz bangen. Die SPD-Fraktion hätte sich gewünscht, dass die Stadt Bergheim auf diese Situation vorbereitet gewesen wäre“, so Faßbender.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender