In einer Anfrage an die Bürgermeisterin wollte der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dr. Kai Faßbender, wissen, warum die Bevölkerung der männlichen Ausländer in der Stadt Bergheim vom 31.12.2005 bis zum 30.09.2006 um 551 Personen gestiegen ist, während die Bevölkerungszahl der deutschen Einwohner/-innen und ausländischen Einwohnerinnen zurück gegangen ist.
Die Stadtverwaltung hat jetzt auf die Anfrage mitgeteilt, dass die wesentliche Ursache für den Anstieg der männlichen ausländischen Bevölkerung in zeitlich befristeten Werkverträgen oder in einer Anmeldung als Einzelunternehmung liegen. Diese Personen kämen regelmäßig ohne familiären Anhang und gingen nach Ablauf des Zeitvertrages oftmals gegen Jahresende wieder zurück in ihr Heimatland. Die Fluktuation bezieht sich damit hauptsächlich auf männliche und sich als Einzelperson anmeldende Ausländer, insbesondere aus den neuen osteuropäischen EU-Ländern.
Räumlich beschränken sich die starken Zuwächse an der ausländischen männlichen Bevölkerung auf die Stadtteile Bergheim-Mitte, Kenten, Zieverich, Glessen und Rheidt-Hüchelhoven. Dabei ist allein im Stadtteil Bergheim-Mitte ein Zuwachs von ca. 300 Personen festzustellen.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Faßbender möchte jetzt von der Stadtverwaltung wissen, ob es sich bei den Werkverträgen vorrangig um Anstellungen im Bereich des Kraftwerkes Niederaußem handelt. Gegebenenfalls sollte hierzu die Stadtverwaltung unmittelbare Kontakt mit dem Unternehmen RWE Power aufnehmen.
Weiterhin bittet Faßbender zu prüfen, wo im Stadtteil Bergheim-Mitte die 300 ausländischen männlichen Einwohner ihr Quartier fanden. Faßbender gibt nämlich zu bedenken, dass es in diesem Stadtteil fast ausnahmslos nur Einfamilienhausbebauung gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kai Faßbender
Fraktionsvorsitzender