Gesundheitsbericht des Rhein-Erft-Kreises – hier: Anträge der SPD-Fraktion

Am 07.06.2006 referierte Frau Dr. Soppart-Lise zum Thema "Gesundheitliche Präventionsmaßnahmen" im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie.

Schwerpunkt Ihres Vortrages waren Daten der Einschulungsuntersuchung für das Jahr 2005 bei Bergheimer Schulkindern. Wie im Vortrag dargestellt, schnitten die Bergheimer Kinder gegenüber dem Durchschnitt der Kinder des Rhein-Erft-Kreises überdurchschnittlich schlecht ab.

Die SPD-Fraktion beantragt daher den o. g. Betreff erneut auf die Tagesordnung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie zu setzen und unterbreitet hierfür folgende Beschlussvorschläge:

1.Die Stadtverwaltung Bergheim wird aufgefordert beim Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises eine entsprechend dem Vortrag vom 07.06.2006 strukturierte Zusammenstellung der Daten und Fakten für die einzelnen Bergheimer Stadtteile anzufordern.
2.Der Rat der Stadt Bergheim fordert den Rhein-Erft-Kreis dazu auf, zukünftig die Reihenuntersuchung nach § 15 des Gesetzes über Tageseinrichtung für Kinder bei allen Kindergartenkindern der Bergheimer Kindergärten durchzuführen. Nach Rückfrage bei der Stadtverwaltung Bergheim finden diese Untersuchungen nicht bei allen Kindergärten statt.
3.Der Rat der Stadt Bergheim fordert den Rhein-Erft-Kreis dazu auf, analog den Einschulungsuntersuchungen auch Untersuchungen durch das Gesundheitsamt vor Eintritt von Kindern in die Kindergärten vorzunehmen.
4.Die Stadtverwaltung Bergheim wird aufgefordert, in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie die Ernährung in städtischen Kindergärten, insbesondere in Kindergärten mit Übermittagbetreuung, darzulegen.
5.Die Stadtverwaltung Bergheim wird aufgefordert, in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie Vorschläge zu unterbreiten, wie in städtischen Kindergärten sichergestellt werden kann, dass alle erforderlichen Vorsorge-Untersuchungen (U1-U9) und Impfungen der Kinder der jeweiligen Einrichtungen auf freiwilliger Basis durchgeführt werden können.
6.Die Stadtverwaltung Bergheim wird beauftragt, zukünftig Elternbriefe analog dem Beispiel der Stadt Pulheim an die Kinder im Stadtgebiet Bergheim zu versenden.
7.Die Stadtverwaltung Bergheim wird beauftragt, zu prüfen, in welchen Kommunen mit welchen Erfahrungen s. g. "Elternführerscheine" eingeführt wurden.
8.Die Stadtverwaltung Bergheim wird dazu aufgefordert, dem Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie darzulegen, welche konkreten Maßnahmen das "Bergheimer Bündnis für Familie" im Zusammenhang mit der Gesundheit von Kindern bereits erarbeitet hat.
9.Die Stadtverwaltung Bergheim wird dazu aufgefordert, zu prüfen, in wie weit Projekte zum Thema "Gesundheit von Kindern" im Rahmen des Stadtteilprojektes Bergheim-Südwest vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden.

Begründung:
Eine Begründung für die o.g. Anträge ist den Inhalten des Vortrages von Frau Dr. Susanne Soppart-Lise vom 07.06.2006 zu entnehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Elke Bartkowski
Stadträtin