Hubert-Rheinfeld-Platz

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Faßbender ist entsetzt, mit welcher Dreistigkeit die CDU erneut versucht, dem Rathaus und dem Medio den parteipolitischen Stempel aufzudrücken. Hier geht es nicht um das Andenken an Konrad Adenauer und schon gar nicht um die Verdienste des Altbürgermeisters Hubert Rheinfeld. Hier geht es einfach nur darum zu zeigen, wer der Herr im Haus ist. Das, was die CDU will, ist die Postanschrift für das Rathaus und für das Medio Rhein-Erft. Anderenfalls hätte die CDU ja auch den linken Teil des Platzes, wo sich alleine das Riva befindet, als Konrad-Adenauer-Platz vorschlagen können.

So war die SPD-Fraktion bereits beim ersten Versuch der partiellen Umbenennung des Hubert-Rheinfeld-Platzes im Jahre 2004 bereit, mit der CDU einen anderen Platz oder eine andere Straße zu finden, nach dem der auch bei Sozialdemokraten geschätzte Altbundeskanzler benannt werden kann.

Aber nein es muss ja unbedingt das Rathaus und das Medio sein – und das ungeachtet dessen, dass sich die Stadt Bergheim im Haushaltssicherungskonzept befindet und eine solche Umbenennung der Amtsadresse sicherlich nicht umsonst zu haben ist.

Das fängt an mit Kosten für das Internet, geht über die Stempel in den Amtszimmern, über Druckvorlagen, Veröffentlichungen und Bekanntmachungen, mal abgesehen von den Sitzungsgeldern und dem Verdienstausfall für die erneuten Diskussionen um die Namensänderung.

Faßbender selbst möchte auch wissen, wie die Bürgermeisterin Pfordt zu dem Vorhaben der Umbenennung steht, denn schließlich war sie es, die als damalige Bürgermeisterkandidatin ihre Parteikollegen motivieren konnte, kurz vor der Kommunalwahl im Jahr 2004 von dem Vorhaben Abstand zu nehmen.

Im übrigen weist Faßbender darauf hin, dass der Haupteingang des alten Rathauses eindeutig an der Bethlehemer Str. liegt. Eben diese Bethlehemer Str., die zum historischen Bethlehemer Kloster führte, wurde in der Vergangenheit bereits schon einmal umbenannt.

Mit der Bitte um Veröffentlichung

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kai Faßbender,
Fraktionsvorsitzender