Tauchen ja, Schwimmen nein!

Die SPD-Fraktion zeigte sich enttäuscht über die Entscheidungen des Mehrheitsbündnisses aus CDU, FDP und bma im Bezug auf Tauchgänge im Peringssee. Vom Grundsatz her pflichtete die SPD-Fraktion dem Rhein-Erft-Kreis bei, dass der See bei Glesch als Landschaftssee erhalten bleiben soll. Aber durch die Entscheidung von CDU, bma und FDP werden nun Tauchgänge im See ermöglicht. Schwimmer müssen weiterhin außen vor bleiben.

Die Kreisverwaltung als Untere Landschaftsbehörde wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass „mit der Zulassung der Nutzung des Peringssees für Sporttaucher eine negative Vorbildwirkung entsteht, die das bisherige Badeverbot in Frage stellt“.

Die SPD-Fraktion ist der Meinung, wenn das Gewässer nur für einzelne Gruppen zugänglich gemacht wird, ist es mit dem Prinzips des Landschaftsschutzes nicht vereinbar. Vielmehr sollte dann geprüft werden, ob der See partiell als Badesee für alle Menschen freigegeben werden kann.

Die beschlossene Taucherlaubnis stellt eine eklatante Ungleichbehandlung dar. Einerseits dürfen viermal im Jahr insgesamt 20 Taucher in den See, Schwimmer müssen jedoch mit Strafen rechnen, sobald sie sich in den See begeben.
Der Prüfantrag der SPD, den See teilweise für alle Wassersport-Begeisterten freizugeben, wurde von der Mehrheit abgelehnt.

Der Tauchsportclub, der das Tauchen beantragte, wies darauf hin, dass es sich bei seinen Wasseraktivitäten um „ökologisches Tauchen“ handelt“. Für die SPD-Fraktion stellt sich abschließend die Frage, ob es dann nicht auch „ökologisches Schwimmen“ gibt.