Mit dem Thema Nutzungsentgelte für die Nutzung von städtischen Gebäuden und Sportplätzen befasste sich der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und Finanzen in seiner Sitzung am 23. Mai 2005. Der Vorschlag der CDU, die von der Verwaltung vorgelegten Richtlinien zur Erhebung von Entgelten als Konzept anzunehmen und Gespräche mit Vereinen zur Übernahme von städtischen Leistungen zu führen, fand im Ausschuss eine Mehrheit.
Nach Vorstellungen der CDU sollen Vereine selber für Schließdienste, Reinigungsarbeiten, etc verantwortlich sein und im Gegenzug Nutzungsgebühren erlassen werden.
Im Kern unterstützt die SPD-Fraktion diese Überlegungen. So hat der Stadtsportbund bereits seinen Willen erklärt, das Sportzentrum Bergheim-Süd-West und die Turnhalle Abts-Acker-Straße zu übernehmen.
Eine endgültige Entscheidung zur Erhebung von Nutzungsentgelten ist aber im Ausschuss noch nicht gefallen. Ein Konzept, wie die CDU es durchgesetzt hat, ist nichts Verbindliches und hat keine Rechtskraft. Erst der Beschluss einer Satzung würde die Nutzungsgebühren einführen. Durch das verabschiedete Konzept bleibt alles beim alten trotz Gesprächen sind die Vereine nicht verpflichtet Arbeiten zu übernehmen oder Nutzungsentgelte zu bezahlen.
Die Gesprächsergebnisse hingegen hat die CDU allerdings bereits vorweg genommen. Ab 2005 sind bereits Einnahme aus den Gebühren im Haushalt eingestellt. Für das Jahr 2007 rechnet die CDU nach den verabschiedeten Zahlen sogar noch höheren Belastung der Vereinen.
Die SPD-Fraktion ist nach wie vor gegen Nutzungsgebühren. Eine stärkere Beteiligung der Vereine an den Aufgaben wäre jedoch wünschenswert, so Fraktionsvorsitzender Dr. Kai Faßbender.