Alles „Käse“

Wochenmarkt Bergheim
Alles "Käse" in Bergheim?
Wochenmarkt Bergheim
"Moderne" Pflastermalerei in der Fußgängerzone

Der zwischen der Bürgermeisterin Maria Pfordt und den Marktbeschickern ausgehandelte Kompromiss über die Stellflächen des Bergheimer Wochenmarktes wurde offensichtlich von beiden Seiten falsch verstanden.
So sollten die Marktbeschicker am vergangenen Samstag die einmal aufgebauten Stände auf Verlangen der Stadt wieder verrücken. Offensichtlich hatten beide Seiten unterschiedliche Stellplätze verstanden. Die von der Bürgermeisterin favorisierten Stellplätze wurden eigens mit Sprühdosen auf dem Verbundpflaster des Hubert-Rheinfeld-Platzes markiert. Mit großen Buchstaben wurde die Bezeichnung „Käse“ und „Ende“ aufgesprüht.

Genau diese Stichwörter nimmt jetzt die Bergheimer SPD-Fraktion auf. Sie findet die ganze Diskussion „Käse“ und will endlich ein „Ende“ des Streits herbeiführen. Dabei ziehen die Sozialdemokraten klare Position zu Gunsten der Marktbeschicker. So kann es nach Auffassung des stellv. Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Sewelies nicht sein, das nur ein „neues Einkaufszentrum“ positive Effekte für die Fußgängerzone haben soll. Wir gehen davon aus, so Sewelies, dass der Wochenmarkt die Fußgängerzone belebt. Die Stadt sollte froh sein, dass sie überhaupt noch einen Wochenmarkt hat. Auch die Diskussion um die ach so schützenswürdige Skulptur „Mutter mit Kind“, die von den Marktbeschickern an zwei Vormittagen in der Woche verdeckt werden könnte, geht der SPD auf den Nerv. So hat beispielsweise kein Hahn danach gekräht, als genau diese Skulptur während der Bautätigkeit des Medio aufgrund eines Bauzaunes kaum wahrgenommen wurde. Zu guter letzt wollen die Sozialdemokraten wissen, wer jetzt für die Reinigung des Verbundpflasters aufkommt. Schließlich könne man nicht den Jugendlichen vormachen, dass man in der Fußgängerzone mit Sprühdosen den Boden beschmiert.